Handball Champions League Nach Sekunden-Thriller: SC Magdeburg steht im Final Four

Veszprém · Handball-Bundesligist SC Magdeburg folgt den Füchsen Berlin ins Final Four der Champions League. Bei Ungarns Meister Veszprém liegt der SCM lange zurück, dann kommt es zur dramatischen Schlussphase.

Der SC Magdeburg, hier mit Gisli Kristjansson, siegte in einem dramatischen Handball-Krimi.

Foto: Tamas Vasvari/MTI/AP/dpa

Nach den Füchsen Berlin hat auch der SC Magdeburg das Final Four in der Champions League in Köln erreicht. Beim ungarischen Meister Veszprém siegten die Magdeburger in einer dramatischen Schlussphase mit 28:27 (13:13), das Hinspiel war 26:26 ausgegangen. Bester Magdeburger Schütze war Felix Claar mit sieben Toren. Damit haben der SCM und die Füchse, die sich bereits am Mittwoch fürs Final Four (14./15. Juni) qualifiziert hatten, weiter Chancen auf zwei Titel in dieser Saison, denn auch in der Bundesliga kämpfen beide Clubs noch um die Meisterschaft.

Wie im Hinspiel fehlte dem SCM in der ersten Viertelstunde in der Abwehr der Zugriff. Immer wieder kassierten die Elbestädter Tore aus der Distanz oder über die Kreismitte (6:10/15.). In Überzahl verkürzte Magdeburg, verteidigte jetzt besser und glich schließlich aus (10:10/20.). In der hitzigen Atmosphäre zogen die Ungarn wieder auf zwei Tore weg, zur Pause stand es erneut unentschieden.

Erste Führung für Magdeburg erst kurz vor Schluss

Beide Teams bewegten sich auch nach dem Seitenwechsel auf Augenhöhe, Magdeburg verpasste dabei gleich zweimal die Chance, in Führung zu gehen (15:15/34.). Dem SCM fehlte nun in der Defensive wieder die Entschlossenheit, die das Team vor der Pause ins Spiel zurückgebracht hatte, sodass die Ungarn wieder mit drei Treffern vorne lagen (17:20/39.). Das 22:26 für Veszprém sah dann schon wie eine Vorentscheidung aus, doch die Magdeburger meldeten sich mit einem 5:0-Lauf zurück und gingen erstmals in Führung (27:26/57.). 14 Sekunden vor Schluss nahm der SCM beim Stande von 27:27 das letzte Timeout, zwei Sekunden vor der Schlusssirene traf Gisli Kristjansson zum umjubelten Endstand.

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(dpa)