Omeyer: Graue Eminenz in Frankreichs Handball-Tor
Doha (dpa) - Thierry Omeyer scheint kein Alter zu kennen. Der langjährige Torhüter des THW Kiel ist inzwischen grauhaarig. Aber zwischen den Pfosten ist er noch immer einer der Besten der Welt.
Mit Frankreich gewann der 38-Jährige in Doha den WM-Titel durch ein 25:22 gegen den Gastgeber Katar und schaffte damit etwas ganz außergewöhnliches: Neben seinem Teamkollegen Jerome Fernandez ist Omeyer nun viermaliger Weltmeister. Außer 1995 hatte er seinen Anteil an den Titeln 2001, 2009, 2011 und 2015.
„Das ist unfassbar“, sagte der Torhüter, „ich hatte immer tolle Teamkameraden und ich war glücklich, so eine Familie zu finden. Ich kann diese vier Goldmedaillen nicht miteinander vergleichen, weil jede von ihnen ganz speziell ist und ihre eigene Bedeutung hat.“
Omeyer, der 2013 vom THW Kiel zu Montpellier HB gewechselt war und inzwischen für Paris St. Germain spielt, wurde bei der WM Katar in noch eine besondere Ehre zuteil. Denn er wurde nicht nur zum besten Torhüter gewählt, sondern auch als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet. Der unfassbar ehrgeizige Omeyer hat zudem mit der Nationalmannschaft das Kunststück vollbracht, zum zweiten Mal das Triple aus Olympiasieg, WM- und EM-Titel zur gleichen Zeit innezuhaben.