Stefan Kretzschmar bedauert Weggang von Sigurdsson
Leipzig (dpa) - Handball-Ikone Stefan Kretzschmar hat den Weggang von Dagur Sigurdsson als Bundestrainer bedauert: „Es ist sehr schade, dass er geht. Wir haben zuvor immer wieder betont, wie gut es wäre, wenn er bleibt.“
„Er hat so viel für den deutschen Handball geleistet, dass wir diese Entscheidung jetzt aber vor allem auch menschlich respektieren müssen“, sagte der ehemalige Nationalspieler am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Einen Seitenhieb auf den Deutschen Handballbund (DHB) konnte sich der Leipziger aber nicht verkneifen: „Wir müssen uns allerdings hinterfragen, ob wir im deutschen Handball alles dafür geleistet haben, um ihn zu halten.“ Dennoch ruft Kretzschmar zur Geschlossenheit auf. „Jetzt wünschen wir uns eine gute Weltmeisterschaft, um uns bei ihm zu bedanken“, sagte der ehemalige Weltklasse-Linksaußen und vertraut auf die Experten, „dass wir alle zusammen einen geeigneten Nachfolger finden“.
Auf seiner Facebook-Seite bedankte sich Kretzschmar noch einmal bei dem Isländer und garantierte ihm einen Platz in den deutschen Handball-Geschichtsbüchern. „Respekt für deine Arbeit und für Alles was du für den deutschen Handball getan hast. Danke für deinen Mut. Du hinterlässt ein tolles Fundament. Darauf können WIR aufbauen“, schrieb Kretzschmar und fügte an: „Die Wertschätzung für seine Arbeit bekommt man leider oft erst, wenn es zu spät ist und man sich für einen anderen Weg entschieden hat.“