THW Kiel schreibt Minus von 443 000 Euro
Kiel (dpa) - Handball-Rekordmeister THW Kiel hat das Geschäftsjahr 2012/2013 mit einem Defizit von 443 000 Euro abgeschlossen. Das gab der Club nach einer turnusmäßigen Gesellschafterversammlung bekannt.
Der bilanzielle Verlust sei vor allem „durch nicht liquiditätswirksame Abschreibungen auf in Vorjahren gezahlte Ablösebeträge und Spielervermittlerkosten von fast 1 Million Euro entstanden“, hieß es in der Mitteilung des Bundesliga-Spitzenreiters.
Gleichzeitig betonten die Verantwortlichen, dass der Serienmeister in keinerlei finanzieller Schwierigkeiten stecke. Die Eigenkapitalsituation sei mit einer Dreiviertelmillion Euro unverändert positiv, und die Liquiditätslage ausgezeichnet. „Der THW verfügt derzeit über Guthaben von über 1,8 Millionen Euro und wird auch im laufenden Jahr zu keinem Zeitpunkt Kredite für den Sportbetrieb benötigen“, hieß es weiter.
Der NDR hatte zuletzt berichtet, dass die wirtschaftliche Lage auch ein Grund gewesen sei, dass sich der Meister und Pokalsieger vor der Saison von seinen Top-Verdienern Thierry Omeyer, Daniel Narcisse, Marcus Ahlm und Momir Ilic getrennt habe. Unterdessen gab der THW ferner bekannt, dass die Verträge mit Rene Toft Hansen und Patrick Wiencek vorzeitig langfristig verlängert wurden.