Aufsichtsrat unzufrieden THW Kiel: Trainer und Manager bleiben
Kiel (dpa) - Handball-Rekordmeister THW Kiel hält trotz enttäuschender Saisonleistungen an seiner Führungsmannschaft fest. Trainer Alfred Gislason und Manager Thorsten Storm waren in den vergangenen Monaten in die Kritik geraten.
„Die stehen nicht zur Diskussion. Wir haben mit beiden Verträge, die auch noch zwei Jahre laufen. Es gibt keine Bestrebungen, da was zu ändern“, sagte Helmut Wünderlich, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Vereins, dem Radio-Sender NDR-Info.
Wunderlich betonte jedoch: „Der Pokalsieg hat dem THW gutgetan, aber wir sind natürlich mit dem Verlauf der Saison nicht zufrieden.“ Eine Aufarbeitung des Spieljahres soll folgen. Mit sieben Niederlagen und 15 Minuspunkten fährt der THW die schlechteste Bundesliga-Bilanz seit 14 Jahren ein. Kritik gibt es an der Spielweise und der Zusammenstellung des Kaders. Mit dem Pokalsieg verhinderte der THW eine zweite titellose Saison nacheinander.
Trotz der holprigen Saison werden die Kieler mit großer Wahrscheinlichkeit Dritter und eine Wildcard für die Champions League erhalten. „Natürlich sind wir nicht super zufrieden mit dem dritten Platz. Aber egal, was die Leute erzählen, ich les' das nicht mal und hör' mir das auch nicht an. Wir sind sehr optimistisch, dass wir komplett auf dem richtigen Weg sind“, sagte Trainer Gislason.