THW und Füchse mit Pokal-Zittersiegen - Leipzig weiter

Leipzig (dpa) - Gezittert, gekämpft, gewonnen: Der deutsche Meister THW Kiel und Cupverteidiger Füchse Berlin haben mit Glück ein frühes Aus im DHB-Pokal abgewendet.

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Dank des siebten Treffers von Domagoj Duvnjak 24 Sekunden vor Schluss gewann Kiel sein Heimspiel gegen den TuS N-Lübbecke mit 30:29 (17:14). Drei Minuten vor dem Abpfiff hatten die Kieler, die im Vorjahr im Achtelfinale ausgeschieden waren, vor nur 4100 Zuschauern noch mit einem Tor zurückgelegen.

Mit einem glanzlosen Sieg gegen Aufsteiger HC Erlangen sind auch die Füchse Berlin ins Viertelfinale eingezogen. Das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson erkämpfte sich in Nürnberg einen 27:23 (12:10)-Erfolg. In der 56. Minute hatte Berlin nur mit einem Tor geführt, kann nun aber auf eine erneute Teilnahme am Endrundenturnier am 9./10. Mai in Hamburg hoffen. Das Viertelfinale wird am Samstag in der Halbzeitpause des Bundesliga-Spiels SG Flensburg-Handewitt gegen den THW Kiel ausgelost. Spieltermin ist der 4. März.

Für eine Überraschung sorgte unterdessen der SC DHfK Leipzig. Der Zweitliga-Spitzenreiter besiegte den Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten mit 28:24 (16:12) und zog damit als einziges unterklassiges Team in die nächste Runde ein. „Sensation ist perfekt“, twitterte Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar, der bei den Leipzigern im Aufsichtsrat sitzt.

Dagegen ist Ligarivale ThSV Eisenach nach tollem Kampf ausgeschieden. Die Thüringer unterlagen im Ost-Duell dem Bundesliga-Vierten SC Magdeburg mit 27:28 (15:11) und verpasste damit einen Coup. Auch der Wilhelmshavener HV wehrte sich nach Kräften, ehe der Drittligist in eigener Halle gegen die Rhein-Neckar Löwen mit 27:31 (14:17) verlor.

Derweil agierte die SG Flensburg-Handewitt wie entfesselt. Gegen den Bundesliga-Aufsteiger TSG Friesenheim feierte der Champions League-Sieger einen 39:20 (19:10)-Kantersieg. Beim 38:18 (57.) führte das Team von Trainer Ljubomir Vranjes erstmals mit 20 Toren Vorsprung. Ex-Nationalspieler Holger Glandorf warf gegen die überforderten Gäste elf Tore.

Frisch Auf Göppingen hat sich unterdessen von der Bundesliga-Schlappe bei der SG BBM Bietigheim erholt gezeigt und vier Tage nach dem 25:29 beim TSV GWD Minden mit 32:23 (13:10) gewonnen. Kreisläufer Manuel Späth markierte für die Göppinger ebenso sechs Tore wie Aljoscha Schmidt für Minden.

Als erste Mannschaft hatte der VfL Gummersbach das Viertelfinale erreicht. Der Altmeister gewann bei der TSV Hannover-Burgdorf mit 31:30 (18:17). Matchwinner für Gummersbach war Nationaltorhüter Carsten Lichtlein, während Raul Santos neun Tore markierte. Für Hannover traf Lars Lehnhoff ebenfalls neunmal.