Trotz Zuschauerschwund: Spielen weiter in großen Arenen
Hamburg (dpa) - Die deutschen Handballer sollen trotz der schlechten Zuschauerzahlen beim Supercup nicht in kleineren Arenen antreten.
„Wir werden auch künftig in großen Hallen spielen. Alles andere wäre auch ein Schildbürgerstreich“, sagte Bernhard Bauer, Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), in Hamburg. Den 36:26 (17:12)-Sieg am Vortag hatten nur 3950 Besucher in der O2 World verfolgt. Beim 29:24-Erfolg gegen Schweden waren am Freitag in Bremen 4050 Zuschauer in die Halle. Nach den beiden Erfolgen spielte die deutsche Mannschaft gegen Polen um den Turniersieg.
„Unser Anspruch muss sein, große Hallen groß zu füllen“, sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning. Hauptursache für den Zuschauerschwund ist nach Meinung von Bauer die verpasste EM im kommenden Januar in Dänemark. „Wir haben eine Bringschuld. Das ist manchmal ganz gut, dass man sieht, dass das, was man auf der Platte bringt oder auch nicht, honoriert wird“, erklärte der DHB-Präsident.
Die kommenden Länderspiele finden Anfang Januar in der Dortmunder Westfalenhalle, im Königpalast Krefeld und der König-Pilsener-Arena Oberhausen statt. Die drei Hallen fassen zwischen 9500 und 14 500 Zuschauer. Gegner sind Russland, Österreich und Island.