Haug nach Sturz nur auf Platz 49 - Robisch Neunte

London (dpa) - Ein Sturz mit dem Rad hat Anne Haug auf der vierten Station der World Triathlon Series in London um eine gute Position gebracht.

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Die 31-Jährige kam am Ende der zweiten Radrunde nach einer Kollision mit der Amerikanerin Chelsea Burns zu Fall und musste sich nach 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen mit fast vier Minuten Rückstand auf Siegerin Gwen Jorgensen (USA) begnügen.

Als beste Deutsche sorgte Rebecca Robisch aus Saarbrücken mit Platz neun wenigstens noch für eine Top-Ten-Platzierung der deutschen Triathleten, nachdem bei den Männern Gregor Buchholz als bester DTU-Starter auf Platz zwölf gekommen war. Die 26-jährige Robisch lag im Ziel nur 57 Sekunden hinter Jorgensen, die damit auch die Führung in der WM-Wertung von der Britin Jodie Stimpson übernahm. Die Plätze zwei und drei belegten Sarah Groff (USA/55:12) und Emma Jackson (Australien/55:19).

Bei den Männern hatte zuvor der Spanier Mario Mola triumphiert. Er feierte seinen ersten Erfolg in der WM-Serie. Im Spurt setzte er sich gegen den Südafrikaner Richard Murray mit einer Sekunde Vorsprung in 49:46 Minuten durch. Dritter wurde der Portugiese Joao Pereira, der drei Sekunden hinter dem Sieger lag.

Wie schon im Vorjahr lief es für Haug in London alles andere als optimal. Bereits nach dem Schwimmen hatte sie über eine Minute verloren, die Aufholjagd auf dem Rad endete auf dem harten Asphalt. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie beim Saisonfinale in London im Wasser viel Zeit verloren, am Ende aber noch WM-Bronze gerettet. Aktuell liegt sie auf Platz acht der WM-Wertung.

Bei den Männern beendete Mola unterdessen die Erfolgsserie seines Landsmanns Javier Gomez. Der Weltmeister und WM-Führende hatte die ersten drei Rennen des Jahres gewonnen. In London wurde der Olympia-Zweite von 2012 Sechster. Vor ihm landeten noch der britische Olympiasieger Alistair Brownlee auf Rang vier und dessen jüngerer Bruder und Olympia-Dritte Jonathan Brownlee.

Für die Deutschen sah es bis zum Laufen noch sehr gut aus. Justus Nieschlag stieg als Erster vom Rad, doch auf der Laufstrecke musste er sich der Übermacht der Konkurrenz beugen. Er wurde am Ende 53., sein Saarbrücker Teamkollege Steffen Justus 31., Franz Löschke musste sich mit Platz 56 zufriedengeben.