Hockey-Lady Aymar: Selbst Messi schon geschlagen
Berlin (dpa) - Sie stellte schon Weltfußballer Lionel Messi in den Schatten. Ihr Name: Luciana Aymar. Ihr Beruf: Hockeyspielerin. Ihre Auszeichnung: Argentiniens Sportlerin des Jahres.
Die 33-Jährige schlug den Kicker-Star vom FC Barcelona bei der Auszeichnung „Olimpia de Oro“ in ihrer gemeinsamen Heimat im vergangenen Jahr. „Messi ist weltweit berühmt, und Fußball hat einen enormen Stellenwert in Argentinien. Daher bedeutet es mir sehr viel für mich, meine Mannschaft und den Hockeysport, die Wahl gewonnen zu haben“, sagte sie. Am 19. Juni trifft Aymar mit den „Las Leonas“ beim Vier-Länder-Turnier in Berlin auf die deutschen Hockey-Damen.
Bei der Ehrung 2010 applaudierte selbst Fußball-Ikone Diego Maradona, als Aymars Name aufgerufen wurde. „Das war ein sehr emotionaler Moment“, sagte die siebenmalige Welthockeyspielerin. Sie rückte damit in eine Reihe mit argentinischen Sportlegenden wie Formel-1-Weltmeister Juan Manuel Fangio, Tennisspielerin Gabriela Sabatini oder auch Maradona auf.
Vor dem Hockey-Spiel am Sonntag sagt der deutsche Bundestrainer Behrmann: „Es ist fantastisch, Aymar spielen zu sehen.“ Dabei ist sie auch sehr erfolgreich: Im September 2010 gewann die Ausnahmesportlerin mit ihren Teamkolleginnen in Rosario die WM im eigenen Land - und danach die Sportlerwahl.
