Hockey-Spielerin Haase beendet internationale Karriere
Hamburg (dpa) - Hockey-Olympiasiegerin Mandy Haase wird ihre Nationalmannschafts-Laufbahn nun doch nicht fortsetzen.
„Es erscheint mir als ein würdiger Schlusspunkt, meine lange und erfolgreiche internationale Karriere mit den Olympischen Spielen in London zu beenden“, teilte die 30-Jährige am Sonntag über den Deutschen Hockey-Bund (DHB) mit. Dies hatte die Abwehrspielerin schon in London erklärt, dann aber noch einmal überlegt, unter dem neuen Bundestrainer Jamilon Mülders doch weiterzumachen. Sie entschied sich letztlich wegen ihres „beruflichen Volleinstiegs“ dagegen.
Damit steht von den Goldmedaillen-Gewinnerinnen von Athen 2004 nur noch Tina Bachmann im aktuellen Damen-Kader. „Mandy war mit drei Olympia-Teilnahmen über viele Jahre eine große Stütze“, sagte DHB-Sportdirektor Heino Knuf über die 207-malige Nationalspielerin. „Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft Spielerinnen finden, die sich über so lange Zeiträume dem olympischen Gedanken verschreiben.“
Mandy Haase gewann neben dem Olympia-Gold auch den ersten Damen- Europameistertitel für den DHB 2007, die Hallen-EM 2006 und im selben Jahr die Champions Trophy. Neunmal holte sie mit dem Rüsselsheimer RK den Europacup, sechsmal wurde sie deutsche Meisterin. Diese im deutschen Damenhockey beispiellose Bilanz könnte sie noch ausbauen, denn in der Bundesliga wird sie beim Mannheimer HC weiter spielen.