Krankes Herz bremst Birgit Fischer aus
Comeback der Rekord-Kanutin in Duisburg abgesagt.
Duisburg. Der Ehrenpräsident des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) hatte immer seine Zweifel. Und wie immer behielt Uli Feldhoff recht. Der langjährige Vizepräsident Leistungssport des Deutschen Sportbundes hatte im Gespräch mit unserer Zeitung schon Anfang März vorausgesagt, dass es mit dem Comeback von Rekord-Olympiasiegerin Birgit Fischer „sicher schwierig werden wird“. Am Freitag bestätigte die 50 Jahre alte Athletin vor Beginn der Olympiaqualifikation in Duisburg, dass sie nicht starten wird.
Ihr Hausarzt hat „wegen Herzrhythmusstörungen einen Start bei der ersten Qualifikation ausdrücklich verboten“. Der Befund des Hausarztes wurde vom Mannschaftsarzt des Verbandes, Wolfgang Dillmann, bestätigt: „Mit derartigen Störungen kann man eine Athletin nicht aufs Wasser lassen.“
Damit endet eine große Karriere des deutschen Sports bevor sie mit dem dritten Comeback nochmals beginnen konnte. „Das ist kein gutes Ende für mich“, sagte Birgit Fischer in Duisburg enttäuscht, „bei einem Routine-Check sind Dinge zutage getreten, von denen ich nichts geahnt habe.“ Feldhoff hatte davon gesprochen, dass sich „Probleme“ im Trainingslager in Australien angedeutet hätten.