1,65 Meter fehlen Speerwerfer Frank zu WM-Bronze
Berlin (dpa) - Nur 1,65 Meter haben dem Rostocker Speerwerfer Mark Frank zum Gewinn der Bronzemedaille gefehlt „Ich bin enttäuscht und kann nicht zufrieden sein“, sagte der 32 Jahre alte Sportsoldat nach dem Finale bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin verärgert.
Mit 81,32 Metern wurde er Achter. Olympiasieger Andreas Thorkildsen gewann den ersten Speerwurf-Titel in der WM- Geschichte für Norwegen. Mit 89,59 Metern im zweiten Versuch siegte er vor Guillermo Martinez aus Kuba (86,41) und dem Japaner Yukifumi Murakami (82,97). Titelverteidiger Tero Pitkämäki (Finnland) wurde Fünfter. Ausgeschieden war in der WM-Ausscheidung der Leipziger Timo Häber.
„Es lag an den Beinen. Die letzten fünf Schritte waren nicht gut“, sagte Frank, „irgendwie war ich übersteuert.“ In der Runde der besten zwölf Werfer tat er sich in den ersten beiden Würfen, die 73,77 und 79,86 Meter weit flogen, schwer. Und erst nach drei weiteren Fehlversuchen hatte er endlich den Dreh raus und ließ den Speer bis auf 81,32 Meter segeln. „Wenn das mein erster Versuch gewesen wäre, hätte es am Ende anders ausgesehen“, meinte der WM-Achte von 2005.
In der Qualifikation hatte der deutsche Meister als einer von sechs Athleten die 80-Meter-Marke übertroffen und sich damit locker in das Finale geworfen. Ohnehin ist die historischen Berliner Arena für Frank ein geschätzter Wurf-Ort. Hier stellte er vor vier Jahren mit 84,88 Metern seine Bestweite auf. „Das Olympiastadion liegt mir wirklich“, sagte Mark Frank. Bei den Golden-League-Meetings in Zürich (28.8.) und Brüssel (4.9.) will er nun noch die fehlenden Punkte für das Grand-Prix-Finale am 12./13. September in Thessaloniki (Griechenland) sammeln.