7,96 Sekunden im Vorlauf, 7,91 im Endlauf - nach 8,00 und 7,98 in den ersten Saison-Rennen. „Wow! Dass ich jede Woche Bestzeit laufen kann, das hätte ich auch nicht gedacht“, sagte die 26-Jährige vom VfL Sindelfingen nach ihrem Überraschungssieg.
Auch beruflich nimmt Hildebrand die Hürden im Eiltempo: Die Rechtsanwältin arbeitet jetzt halbtags in einer Kanzlei in Stuttgart. „Mein Kühlschrank füllt sich schließlich nicht von allein“, erklärte sie. Die WM-Halbfinalistin und deutsche Freiluft-Meisterin über 100 Meter Hürden sieht für die Europameisterschaften im August in Zürich eine vielversprechende Konstellation - „ohne die starken Läuferinnen aus den USA und Jamaika“.
Die Doppelbelastung scheint Hildebrand jedenfalls nicht zu bremsen in ihrem Elan: Sie habe einen sehr kulanten Chef und könne auch schon mal außerplanmäßig freinehmen. „Und meine Kollegen aus der Anwaltskanzlei fiebern immer alle mit und unterstützen mich total.“