Leichtathletik: Weltmeister sorgt für einen Paukenschlag
Düsseldorf. Das internationale PSD-Leichtathletik-Meeting in Düsseldorf schickt sich in diesem Jahr an, das beste weltweit zu werden. 2013 landete Düsseldorf in der Rangliste hinter Birmingham und Stockholm auf Platz drei, ließ renommierte Hallensportfeste wie Moskau (4.) oder Karlsruhe (5.) aber hinter sich.
Richtlinien bei der Bewertung des Internationalen Leichtathletik Verbandes (IAAF) ist die Qualität der erzielten Ergebnisse. Für einen Paukenschlag sorgte Kugelstoß-Weltmeister David Storl als Sieger seines Wettbewerbs. Der 23 Jahre alte Chemnitzer wuchtet die 7,25 Kilo schwere Kugel auf die Jahresbestweite von 21,10 Meter, ebenso wie Christina Schwanitz bei den Frauen mit 19,93 Metern. Storl bezwang dabei den polnischen Olympiasieger Tomasz Majewski (20,53).
„Die weitesten Stöße waren leider ungültig, sie wären sicher noch 40 oder 50 Zentimeter weiter gewesen“, sagte Storl, der am Freitag bereits im polnischen Bydgoszcz und dann Samstag in Karlsruhe startet. Schwanitz war auch nur fast zufrieden: „Die Weite war wirklich gut, eine Zwei vor dem Komma wäre aber schön gewesen.“
Es gab am Donnerstag vor 2000 Zuschauern in der ausverkauften Arena-Halle sechs Weltjahresbestleistungen, aber auch Rückschläge für die deutschen Stabhochspringer Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) und Björn Otto (Köln). Während Weltmeister Holzdeppe an der Anfangshöhe von 5,30 Metern dreimal scheiterte, musste der Olympiazweite Otto wegen einer beim Aufwärmen erlittenen Sprunggelenkverletzung sogar seinen Start zurückziehen.