CAS spricht Campbell-Brown von Doping-Vorwurf frei
Lausanne (dpa) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die dreimalige Sprint-Olympiasiegerin Veronica Campbell-Brown knapp zehn Monate nach einem positiven Dopingtest freigesprochen. Das CAS hob die zweijährige Sperre des jamaikanischen Leichtathletik-Verbandes vom 12. Februar 2014 auf.
Gründe wurden in der CAS-Mitteilung nicht genannt. Die Urteilsbegründung werde den Beteiligten in ein paar Wochen zugehen.
Campbell-Brown hat insgesamt sieben Olympia- und neun WM-Medaillen gewonnen. Die 200-Meter-Weltmeisterin war Anfang Mai 2013 positiv auf ein Diuretikum getestet worden und daraufhin vom nationalen Verband zunächst gesperrt worden. Das verbotene Mittel führt zur Entwässerung des Körpers und kann die Einnahme von Doping-Substanzen maskieren.
Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hatte den Doping-Fall bestätigt, war aber zunächst von einem kleineren Verstoß ausgegangen. Eine Berufungsinstanz empfahl dann aber eine Zweijahressperre, die Jamaikas Verband vor zwei Wochen aussprach.
Campbell-Brown hatte bereits am Montag über ihre Rehabilitierung berichtet. Sie bestritt ein Doping-Vergehen, die Standards der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA seien beim fraglichen Test nicht eingehalten worden.
Sie wolle nun wieder an Wettkämpfen teilnehmen, kündigte die erfolgreichste Athletin der jamaikanischen Leichtathletik-Geschichte an. Die 31-Jährige will ihren Titel im 60-Meter-Sprint bei der Hallen-WM im polnischen Sopot (7. bis 9. März) verteidigen.