DLV-Sextett beim Continental Cup in Marokko
Marrakesch (dpa) - Zum Saisonende können die besten Leichtathleten noch einmal richtig Kasse machen. 2,9 Millionen Dollar (2,24 Millionen Euro) spendiert der Weltverband IAAF für die Asse beim 2. Continental Cup am Samstag und Sonntag in Marrakesch/Marokko.
30 000 Dollar (23 215 Euro) gibt es beim Erdteil-Vergleich zwischen Amerika, Afrika, Asien/Pazifik und Titelverteidiger Europa für einen Einzelsieg; sogar der Achtplatzierte jeder Disziplin nimmt noch 1000 Dollar mit.
Sechs deutsche Leichtathleten wollen dem Europa-Team bei der erhofften Cup-Verteidigung helfen. An der Spitze des DLV-Sextetts stehen die beiden Kugelstoß-Europameister Christina Schwanitz vom LV 90 Erzgebirge und David Storl (Chemnitz). Nominiert wurden zudem die EM-Dritten Linda Stahl (Speerwurf/Leverkusen), Cindy Roleder (100 Meter Hürden/Leipzig) und Stabhochspringerin Lisa Ryzih (Ludwigshafen). Überraschend rückte auch Richard Ringer über 3000 Meter ins Europa-Team: Der Läufer aus Friedrichshafen war in Zürich EM-Vierter über 5000 Meter geworden.
Der Continental Cup, der 2010 als Nachfolger des Weltcups in Split/Kroatien seine Premiere erlebte, wird in Marokko zum zweiten Mal ausgetragen. Jeweils zwei Athleten aus den vier Teams starten in einer der 36 Einzeldisziplinen; dazu kommen vier Staffeln. Entschieden wird der Cup nach einer Punktwertung.
Erster und einziger deutscher Einzelsieger war vor vier Jahren in Split Diskuswurf-Ass Robert Harting, der am Dienstag einen Kreuzbandriss erlitten hat. Die Deutschen trugen mit 42 Punkten zum Sieg der Europäer bei.