Erfolgscoach Lang führt Storl und Schwanitz zu WM-Erfolgen

Peking (dpa) - Zwei Athleten, zwei Medaillen. In Anlehnung an Chinas Starpianisten könnte man Deutschlands Erfolgstrainer Sven Lang auch Lang Lang nennen. Wie schon 2013 führte der Sachse seine Kugel-Könner bei der Leichtathletik-WM in Peking zu Gold und Silber.

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Christina Schwanitz holte dieses Mal den Titel, Storl wurde Zweiter - in Moskau war es umgekehrt gewesen. „Er ist einer der wenigen Trainer, der es schafft, Männlein und Weiblein in der Weltspitze zu motivieren und leistungsfähiger zu machen“, sagt Schwanitz voller Bewunderung.

Für die 29-Jährige war es nach dem EM-Titel 2014 das erste WM-Gold. Mit dem vier Jahre jüngeren Storl hatte Lang schon zwei EM-Siege, einmal Olympia-Silber und zwei WM-Titel feiern können. „Er ist der beste Trainer der Welt“, lobt der WM-Zweite den Coach.

Der frühere Mehrkämpfer wurde bei Lang in Chemnitz zum Kugel-Ass. „Er kennt mich, weiß, wie ich drauf bin. Wenn er einen Stoß von mir gesehen hat, weiß er, wie ich geschlafen habe. Das ist einmalig.“ Der „Medaillenschmied“ muss für den doppelten Erfolg auch manchmal doppelt soviel arbeiten. Wenn seine Schützlinge jeweils zwei Wurfeinheiten am Tag haben, steht Lang schon mal zehn Stunden am Ring. „Storli und ich sind Welten voneinander entfernt. Und trotzdem kriegt der Trainer es hin, uns optimal zu pushen“, sagt Schwanitz.