Hammerwerferin Heidler steigert persönliche Bestweite
Fränkisch-Crumbach (dpa) - Betty Heidler strahlte nach ihrem zehnten Sieg in Serie an ihrer favorisierten Wettkampfstätte mit der Sonne um die Wette.
„Ich bin überglücklich. Ich bin gekommen, um über 76 Meter zu werfen, weil ich endlich mal zeigen wollte, dass ich es kann. Dass es dann im meinem Lieblingsort und im letzten Versuch zu so einem Wurf und damit zu meinem zehnten Sieg kam, ist einfach toll“, sagte die für die LG Eintracht Frankfurt startende Berlinerin nach ihrem Erfolg beim traditionellen Meeting im hessischen Fränkisch-Crumbach.
Die Weltrekordlerin steigerte ihre Jahresbestweite auf 76,91 Meter und ist damit auf dem zweiten Rang der Weltjahresbestenliste. Die 30-Jährige verwies die Chinesinnen Zheng Wang(75,73) und Wenxiu Zahn (75,50) auf die weiteren Plätze. Bei den Männern setzte sich in Sergej Litvinow der Favorit durch. Der Hammer des Russen flog bei seinem besten Versuch 78,21 Meter weit. Den zweiten Platz sicherte sich Pawel Bareisha aus Weißrussland mit 76,09 Metern vor Alexander Ziegler von der LG Staufen (75,40).
Gleich im ersten Versuch setzte die Chinesin Wenxiu Zhang mit 75,30 Metern Heidler unter Druck. Die Weltjahresbeste Zheng Wang toppte diese Weite mit 75,73 Metern im dritten Durchgang. Das lautstarke Publikum feuerte Heidler in jedem Versuch an und puschte sie zur Topleistung und Tagesbestweite im letzten Versuch. „Ich hab jetzt noch drei, vier Wettkämpfe bis zur EM. Dann würde ich gern noch ein Stückchen weiter werfen“, sagte Heidler. Deren Frankfurter Teamkollegin Carolin Paesler verbesserte als Fünfte ihre Bestmarke auf 69,93 Meter und schaffte als Juiorin die EM-Qualifikation.