Dies bestätigte ihr Trainer und Manager Günter Eisinger der Nachrichtenagentur dpa. Friedrich war bei einer Pressekonferenz ihres Vereins LG Eintracht Frankfurt noch ahnungslos. „Ich schau mal, wohin heute Abend die Reise hingeht.“ Nach verregneten deutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Wattenscheid steht Friedrichs Saisonbestleistung immer noch bei nur 1,92, ihr deutscher Rekord von 2009 allerdings bei 2,06 Meter.
Für die EM nächste Woche in Helsinki ist die 28-Jährige nominiert, auch dort und beim Meeting am 1. Juli in Eberstadt kann sie die Olympia-Qualifikationshöhe springen. Die WM-Dritte von 2009 will es jedoch nicht darauf ankommen lassen, zumal die Wettervorhersagen für Finnland nicht vielversprechend sind.
Friedrich gab sich trotz der schwierigen Situation gelassen. „Es ist nicht so, dass ich jeden Tag mit Tränen in den Augen aufstehe. Das Training läuft absolut hervorragend“, sagte sie. „Es bringt überhaupt nichts, mich weiter unter Zugzwang zu stellen.“