Jamaikanische Diskuswerferin Randall positiv getestet
Kingston (dpa) - Bei den Doping-Enthüllungen in der Leichtathletik ist der nächste Name bekanntgeworden. Demnach gehört Diskuswerferin Allison Randall zu den fünf im Juni positiv getesteten jamaikanischen Leichtathleten.
Randall zeigte sich nach dem Bescheid vom positiven Test durch die jamaikanischen Anti-Doping-Agentur JADCO „überrascht und geschockt“. Sie habe keine verbotene Substanzen absichtlich genommen. Bei allem, was sie konsumiert habe, sei sie sehr wachsam gewesen, sagte Randall dem jamaikanischen Radiosender RJR 94 FM.
Insgesamt fünf jamaikanische Leichtathleten sind bei den nationalen Meisterschaften in Kingston im Juni positiv getestet worden. Vor Randall waren bereits die positiven Tests des früheren 100-Meter-Weltrekordlers Asafa Powell und von Sprinterin Sherone Simpson publik geworden. Außerdem erschüttert der Dopingfall um den früheren amerikanischen Sprint-Weltmeister Tyson Gay die Leichtathletik.
Randall, die mit 61,25 Metern den jamaikanischen Diskus-Rekord hält, soll mit der Substanz Hydrochlorothiazid aufgeflogen sein. Das Präparat wird zur Senkung des Blutdrucks verwendet. Sie werde sich allen Testverfahren zur Verfügung stellen, um ihre Unschuld zu beweisen, ergänzte Randall.