Sünder und Saubere: 100-Meter-Titelgewinner
Frankfurt/Main (dpa) - Vor dem US-Amerikaner Tyson Gay und dem Jamaikaner Asafa Powell sind schon viele Topsprinter des Dopings überführt worden: Die Liste der 100-Meter-Weltmeister und Olympiasieger ist fast ein Sündenpfuhl.
Olympiasieger über 100 Meter seit dem Fall Ben Johnson:
1988 Seoul: Ben Johnson (Kanada) - Anabolika-Doping, Goldmedaille aberkannt.
1992 Barcelona: Linford Christie (Großbritannien) - Nandrolon-Doping 1999, Sperre und Rücktritt.
1996 Atlanta: Donovan Bailey (Kanada) - kein positiver Doping-Test
2000 Sydney: Maurice Greene (USA) - Rücktritt 2008, Greene gibt danach Zahlungen an einen mexikanischen Dopingarzt zu.
2004 Athen: Justin Gatlin (USA) - Testosteron-Doping 2006, ein Jahr Sperre. 2001 schon positiv auf Amphetamine getestet.
2008 Peking: Usain Bolt - kein positiver Doping-Test.
Weltmeister über 100 Meter seit 1991:
1991 Tokio: Carl Lewis - erst 2003 wurde bekannt, dass bei Lewis bei einem Test 1988 drei verbotene Doping-Substanzen gefunden worden waren. Das Olympische Komitee der USA (USOC) annullierte die Sperre mit der Begründung, die Einnahme sei unabsichtlich erfolgt
1993 Stuttgart: Linford Christie (Großbritannien) - Nandrolon-Doping 1999, Sperre und Rücktritt.
1995 Göteborg: Donovan Bailey (Kanada) - kein positiver Doping-Test
1997 Athen: Maurice Greene (USA) - Rücktritt 2008, Greene gibt danach Zahlungen an einen mexikanischen Dopingarzt zu.
1999 Sevilla: Maurice Greene
2001 Edmonton: Maurice Greene
2003 Paris: Kim Collins (St. Kitts und Nevis) - 2002 positiv getestet. Die gefundene Substanz war jedoch in einem Medikament enthalten, das Collins schon länger gegen Asthma einnahm und er normalerweise angibt - keine Sperre.
2005 Helsinki: Justin Gatlin (USA) - Testosteron-Doping 2006, ein Jahr Sperre
2007 Osaka: Tyson Gay (USA) - verkündet am 14. Juli 2013, positiv getestet worden zu sein
2009 Berlin: Usain Bolt - kein positiver Doping-Test
2011 Daegu: Yohan Blake - kein positiver Doping-Test