Pressestimmen zu den Doping-Enthüllungen
Berlin (dpa) - Die Nachrichtenagentur dpa hat internationale Pressestimmen zu den aktuellen Doping-Enthüllungen in der Leichtathletik zusammengestellt.
FRANKREICH:„L'Équipe“: „Was für ein Erdbeben! (...) Seit gestern ist er 14. Juli der internationale Anti-Doping-Tag.“
„Le Figaro“: „Donnerschlag! In Paris, wo am Sonntag der letzte Tag der Landesmeisterschaften stattfand, schlug die Neuigkeit ein wie eine Bombe.“
„Le Parisien“: „Schlechte Zeiten für den Sprintsport. Das ist ein echtes Erdbeben.“
SCHWEIZ:„Blick“: „Doping-Beben bei Sprintern, Leichtathletik-Totalschaden im Männer-Sprint. Auffällig ist, kein einziger der unter Dopingverdacht stehenden jamaikanischen Sprinter gehört zur Trainingsgruppe von Usain Bolt und Coach Glen Mills.“
„Neue Zürcher Zeitung“: „Der 14. Juli 2013 wird als einer der schwärzesten Tage in die Geschichte der kriselnden Leichtathletik eingehen, übertroffen einzig vom 27. September 1988, als der Dopingfall Ben Johnson an den Olympischen Spielen in Seoul aufflog. Ausgerechnet Tyson Gay und Asafa Powell also. Beide 30-jährig und möglicherweise zermürbt von Bolts Dominanz, im anbrechenden Herbst der Karriere vielleicht besonders offen für 'Neues'. Und Bolt? Vielleicht ist er ja wirklich ein Phänomen.“
„Tages-Anzeiger“: „Traue keinem Spitzensprinter. Bereits vor der WM 2009 waren 5 Jamaikaner durchgefallen, unter ihnen der aktuelle 100-m-Weltmeister Yohan Blake. Verunreinigte Supplemente sollen schuld gewesen sein. Alle Athleten mussten nur Kurzsperren absitzen. Schon damals litt der Ruf der Leichtathletik — er ist seither nicht besser geworden.“
ÖSTERREICH:„Kurier“: „Ein schwarzer Tag für die Leichtathletik“
„Kronen Zeitung“: „Doping-Megaschock für die Leichtathletik wenige Wochen vor der WM in Moskau!“
„Die Presse“: „Die Leichtathletik wurde wieder einmal von einem Dopingvergehen eingeholt.“
NORWEGEN:„Aftenposten“: „Sie halten uns zum Narren. Zwei der vier schnellsten Männer der Welt sind positiv getestet worden. Überraschend? Überhaupt nicht. (...) Die Doping-Enthüllungen haben den jamaikanischen Sprintwundern alle Glaubwürdigkeit genommen.“
SCHWEDEN:„Dagens Nyheter“: „Der schwärzeste Tag seit den Ben-Johnson-Enthüllungen. Vier der schnellsten Sprinter der Welt sind als Betrüger enttarnt worden. Das macht Sonntag, den 14. Juli 2013 zum schwärzesten Tag für die Leichtathletik in punkto Doping seit dem 27. September 1988, als Ben Johnson ging.“
DÄNEMARK:„Berlingske Tidende“: „Nach den Doping-Enthüllungen vom Sonntag (...) ist die Leichtathletik erschüttert.“