Weltverband kommentiert neue Dopingfälle zunächst nicht
Berlin (dpa) - Der Leichtathletik-Weltverband will die neuen spektakulären Dopingfälle um die Super-Sprinter Tyson Gay und Asafa Powell zunächst nicht kommentieren.
Der stellvertretende IAAF-Generalsekretär Nick Davies bekräftigte in einer Pressemitteilung aber den ungebrochenen Einsatz des Dachverbandes im Kampf gegen Doping, „weil wir eine ethische Verpflichtung gegenüber der Mehrzahl der Athleten haben, die an einen sauberen Sport glauben“.
Nur wenige Stunden, nachdem die Doping-Fälle des US-Amerikaners Gay und des Jamaikaners Powell sowie weiteren vier weiteren jamaikanischen Athletinnen und Athleten bekanntgeworden waren, betonte Davis: „Die Glaubwürdigkeit unseres Anti-Doping-Programms und der Leichtathletik wird jedes Mal, wenn wir einen neuen Fall aufdecken, gestärkt, nicht geschwächt.“
Gleichwohl kommen die erschütternden Nachrichten aber zur Unzeit. Nächsten Monat finden in Moskau die Leichtathletik-Weltmeisterschaften statt. Powell versicherte, das gefundene Dopingmittel nicht vorsätzlich eingenommen zu haben. Auch Gay beteuerte seine Unschuld.