Scherbarth knackt als zweiter deutscher Springer EM-Norm
Dessau-Roßlau (dpa) - Tobias Scherbarth hat bei der 14. Auflage des Internationalen Dessauer Meetings als zweiter deutscher Stabhochspringer die Norm für die Hallen-Europameisterschaft vom 6. bis 8. März in Prag geknackt.
Die 5,66 Meter, zugleich deutsche Hallenjahresbestleistung, reichten dem Leverkusener jedoch nur zum vierten Platz. Der gebürtige Leipziger musste vor 1531 Zuschauern in der Anhalt Arena dem überragenden Piotr Lisek (5,87 Meter), dem griechischen Hallen-Weltmeister Konstadinos Filippidis (5,71) und dem Russen Anton Iwakin (5,66) den Vortritt lassen. Der Pole, der seinen Vorjahreserfolg in Dessau-Roßlau wiederholte, katapultierte sich mit seinem neuen Landesrekord auf den dritten Platz der Hallenweltbestenliste.
Carlo Paech (Leverkusen) hatte am Samstag in Potsdam als erster DLV-Springer die EM-Norm geschafft. In Dessau-Roßlau belegte Paech mit 5,61 Metern den fünften Platz. Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) war dagegen völlig von der Rolle und leistete sich bei der Einstiegshöhe von 5,21 Meter drei ungültige Versuche.
Im Hochsprung der Frauen sorgte Irina Gordejewa für eine Überraschung. Die Russin bezwang mit 1,94 Meter die Europameisterin Ruth Beitia. Die Spanierin kam über 1,92 Meter nicht hinaus. Den dritten Platz belegte Alexandra Plaza mit der persönlichen Bestleistung von 1,86 Meter. Die deutsche Jahresbestleistung von 1,89 Meter verpasste die Kölnerin nur knapp.