Weltmeister Storl mit Platz 5 in Zürich zufrieden
Zürich (dpa) - Fünf Tage nach dem überraschenden WM-Erfolg von David Storl hat seine erfahrene Konkurrenz im Kugelstoßen beim Diamond-League-Meeting in Zürich zurückgeschlagen.
Der 21 Jahre alte Chemnitzer belegte mit 21,23 Metern den fünften Platz hinter Vize-Weltmeister Dylan Armstrong aus Kanada (21,63), den Amerikanern Ryan Whiting (21,52) und Reese Hoffa (21,39) sowie Olympiasieger Tomasz Majewski aus Polen (21,38). Routinier Ralf Bartels aus Neubrandenburg wurde mit 20,05 Metern Siebter.
Storl konnte mit seinem Abschneiden beim wohl bekanntesten und renommiertesten Leichtathletik-Sportfest dennoch sehr gut leben. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden“, sagte er. „Die große Anspannung ist erst einmal weg nach der WM. Ich hatte gar nicht mehr damit gerechnet, noch einmal über 21 Meter zu schaffen.“ Weiter als am Mittwoch hatte Storl bislang nur bei den Weltmeisterschaften in Daegu gestoßen. Dort gewann er mit seiner persönlichen Bestleistung von 21,78 Metern die Goldmedaille. In Zürich fand das Kugelstoßen bereits einen Tag vor dem eigentlichen Meeting statt - in einer eigens dafür aufgebauten Mini-Arena im Hauptbahnhof der schweizer Metropole.
Für die deutschen Frauen endete auch die Saison in der Diamond League mit einer Enttäuschung. Nadine Kleinert (Magdeburg) belegte mit 18,56 Metern den achten Platz, Christina Schwanitz (Thum) mit 17,77 Metern nur den neunten und letzten. Damit knüpften beide an ihre Leistungen von Daegu an, wo Kleinert ebenfalls nur Achte und ihre Teamkollegin lediglich Zwölfte geworden war.
„Die Saison war lang, ich bin einfach platt“, meinte Schwanitz. Die ehemalige Vize-Weltmeisterin Kleinert musste dagegen in erster Linie ein Missgeschick ausbaden. „Ich bin bei der Vorstellung gestolpert und hingefallen. Dadurch waren beide Knie dick. So ging natürlich gar nichts. Das war scheiße“, erklärte die 35-Jährige.
Weltmeisterin Valerie Adams aus Neuseeland feierte in Zürich ihren fünften Diamond-League-Erfolg in Serie. Die 26-Jährige siegte mit 20,51 Metern vor Europameisterin Nadeschda Ostaptschuk aus Weißrussland (20,48) und sicherte sich die Prämie von 40 000 Dollar für den Gesamtsieg. Die Männer beschließen die lukrative Serie erst in der kommenden Woche beim Meeting in Brüssel (16. September).