Weltrekorde von deutschen Leichtathleten
Frankfurt/Main (dpa) - Betty Heidlers 79,42-Meter-Coup mit dem Hammer von Halle/Saale ist der fünfte Freiluft-Weltrekord einer deutschen Athletin oder eines Athleten, der derzeit in den Listen des Weltverbandes IAAF steht.
Die Bestmarke von Jürgen Schult feiert am 6. Juni schon 25-jähriges Bestehen: Der heutige Bundestrainer warf den Diskus 1986 in Neubrandenburg 74,08 Meter weit. Bei den Frauen stehen weitere frühere DDR-Asse in den Weltrekordlisten: Gabriele Reinsch ebenfalls mit dem Diskus (76,80 vom 9. Juli 1988 in Neubrandenburg), Marita Koch mit ihrer 400-Meter- Zeit von 1985 (47,60) und die 4 x 100-Meter-Staffel mit Silke Gladisch, Sabine Rieger, Ingrid Auerswald und Göhr, die am gleichen Tag in Canberra/Australien bis heute unerreichte 41,37 Sekunden rannten.
Die Höchstleistungen aus jenen Zeiten sind jedoch bei Doping- Bekämpfern ein heißes Eisen und höchst umstritten: Der Versuch, sie aus Rekordlisten zu löschen, ist aber gescheitert. Zwei deutsche Athletinnen halten noch Hallen-Weltrekorde: Cornelia Oschkenat mit 6,58 Sekunden über die heute kaum noch gelaufenen 50 Meter Hürden (1988) und Heike Drechsler mit 7,37 Metern im Weltsprung (1988).