Zeitung bringt Domínguez mit Fuentes in Verbindung
Madrid (dpa) - Der spanische Leichtathletik-Star Marta Domínguez ist in einem Pressebericht mit dem Dopingskandal um die „Operación Puerto“ in Verbindung gebracht worden.
Die Madrider Zeitung „El País“ veröffentlichte Unterlagen, aus denen hervorgehen soll, dass die Weltmeisterin von 2009 im 3000-Meter-Hindernislauf im Jahr 1997 die Dienste des Dopingarztes Eufemiano Fuentes in Anspruch genommen haben soll.
Die 37-Jährige gilt als die erfolgreichste Leichtathletin der spanischen Sportgeschichte. Sie ließ den Vorwurf über einen Anwalt zurückweisen. „Marta Domínguez bestreitet, jemals eine Patientin von Dr. Eufemiano Fuentes gewesen zu sein“, betonte der Rechtsanwalt José Rodríguez nach Angaben der Zeitung in einer schriftlichen Stellungnahme. „Sie bestreitet ferner, jemals verbotene Substanzen genommen oder verbotene Methoden angewandt zu haben.“
Die Zeitung druckte ein Schriftstück ab, auf dem unter dem Namen und der Zulassungsnummer von Fuentes der Vermerk „Marta DGZ“ steht. Laut „El País“ soll dies für Marta Domínguez stehen. Der Mediziner soll nach Darstellung der Zeitung auch andere Kürzel wie „MDZ“ oder „Urco“ für die Läuferin verwendet haben.
Domínguez gehört als Abgeordnete der konservativen Volkspartei dem Senat (Oberhaus des spanischen Parlaments) an. Sie war Ende 2010 mit einer anderen Dopingaffäre in Verbindung gebracht und kurzzeitig festgenommen worden. Die Justiz stellte die Ermittlungen jedoch im April 2011 ein und legte den Fall zu den Akten.