Leverkusen im Rausch

Wieder schnelle Tore beim 4:0 gegen Kopenhagen.

Die Leverkusener Spieler freuen sich über den souveränen Sieg.

Foto: Ina Fassbender

Leverkusen. Nicht wenige der nur 20 000 Zuschauer im Leverkusener Stadion dürften sich verwundert die Augen gerieben haben, als sie ihre Mannschaft erstmals in dieser Saison zu Gesicht bekamen. Einen solch konsequenten, geradezu brachialen Offensivfußball wie beim 4:0 (3:0) gegen den FC Kopenhagen im Play-off-Rückspiel der Champions League hatten sie schon lange nicht mehr zu sehen bekommen.

Die Mannschaft von Roger Schmidt hat sich damit für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert. Bereits das Hinspiel hatte die Werkself vor einer Woche mit 3:2 für sich entschieden.

CL-Playoffs: Leverkusen kommt souverän weiter
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Wer in dieser Saison Spiele von Bayer 04 Leverkusen besuchen möchte, der sollte besser nicht zu spät kommen. Auch gegen Kopenhagen lag Bayer nach nur 69 Sekunden in Führung. Heung-Min Son traf, nachdem er zunächst den Ball erkämpft und mit Stefan Kießling Doppelpass gespielt hatte. Schon am vergangenen Wochenende hatte Karim Bellarabi Borussia Dortmund mit einem Treffer nach nur neun Sekunden geschockt.

Das dauerhafte Leverkusener Pressing, das Trainer Schmidt seinem Team eingeimpft hat, zeigte auch gegen Kopenhagen die gewünschte Wirkung. Die Dänen wussten sich häufig nur mit Fouls zu helfen. Hakan Calhanoglu nutzte eine der Freistoßmöglichkeiten aus 24 Metern Entfernung zum 2:0 (7.). Wie überfordert der FC Kopenhagen war, zeigte sich nach einer halben Stunde. Nach einem Eckball der Dänen leitete Kießling mit einem zielgenauen Pass einen Konter ein. Bellarabi bediente den mitgelaufenen Tin Jedvaj, der im Strafraum gelegt wurde. Kießling erhöhte vom Elfmeterpunkt auf 3:0 und legte nach der Pause noch zum 4:0 nach. Leverkusen schwimmt auf einer Euphoriewelle.