Bradls Saison im Überblick

Valencia (dpa) - Stefan Bradl aus Zahling ist erstmals Motorrad-Weltmeister. Der 21-Jährige krönte eine beeindruckende Saison in der Moto2. Nachfolgend dokumentiert die Nachrichtenagentur dpa die Rennen des Kalex-Piloten in diesem Jahr.

20. März, Losail, Katar: Saisonstart nach Maß für Stefan Bradl. Auf der Kalex gewinnt er gleich das erste Rennen.

3. April, Jerez, Spanien: Der erste Europa-Grand-Prix verläuft nicht nach Wunsch. Dennoch wird Bradl Fünfter.

1. Mai, Estoril, Portugal: Die lange Pause tut Bradl gut. In Portugal holt er seinen zweiten Sieg.

15. Mai, Le Mans, Frankreich: Wieder Podestplatz für Bradl. Diesmal wird er Dritter. Sein schärfster Rivale Marc Marquez aus Spanien gewinnt erstmals.

5. Juni, Barcelona, Spanien: Diesmal dreht Bradl den Spieß um und gewinnt im „Wohnzimmer“ von Marquez vor dem Spanier.

12. Juni, Silverstone, Großbritannien: Und gleich noch ein Sieg hinterher: Sein vierter Saisonerfolg bringt ihm in der Gesamtwertung einen Riesenvorsprung.

25. Juni, Assen, Niederlande: Einziger Ausfall von Bradl im Saisonverlauf. Mit seinem Sieg beginnt Marquez eine unglaubliche Aufholjagd.

3. Juli, Mugello, Italien: Bradl meldet sich zurück, wird Zweiter hinter Marquez.

17. Juli, Sachsenring, Deutschland: 230 000 Zuschauer treiben Bradl nach vorn und feiern den neuerlichen zweiten Platz wie einen Sieg.

14. August, Brno, Tschechien: Wieder Podestplatz für Bradl. Diesmal wird er Dritter.

28. August, Indianapolis, USA: Sein Lieblings-Grand-Prix geht regelrecht nach hinten los. Nach Sturz im Training betreibt er Schadensbegrenzung, wird nach großer Aufholjagd Sechster. Doch der Vorsprung auf Marquez schmilzt.

4. September, Misano, Italien/San Marino: Bradl zeigt Nervenstärke, wird Zweiter.

18. September, Alcamiz, Spanien: Zweitschlechtestes Saisonergebnis für Bradl: Achter Platz. Und Marquez gewinnt wieder. Jetzt wird es spannend, nur noch ein Punkt Vorsprung.

2. Oktober, Motegi, Japan: Bradl kämpft wie ein Löwe, als Vierter verpasst er das Siegerpodest knapp. Doch die WM-Führung ist futsch.

16. Oktober: Phillip Island, Australien: Bradl holt die WM-Führung zurück: Platz zwei. Marquez fährt das Rennen seines Lebens: Vom letzten Startplatz aus wird er Dritter.

23. Oktober, Sepang, Malaysia: Vorentscheidung im Titelkampf. Marquez erhält nach einer Sturzverletzung Startverbot. Bradl kann mit einem Sieg Weltmeister werden, wird wegen eines Rennabbruchs aber unglücklich Zweiter. Sein Vorsprung vor dem Finale beträgt 23 Punkte.

5. November, Valencia, Spanien: Schon am Tag vor dem letzten Saisonrennen ist klar: Marquez ist weiter verletzt und kann nicht starten, Bradl steht damit als Champion fest.