GP in Abu Dhabi Darüber wird auch noch geredet im Formel-1-Fahrerlager

Abu Dhabi (dpa) - Das Formel-1-Jahr 2017 ist fast vorbei, in Abu Dhabi dreht das Fahrerfeld um Weltmeister Lewis Hamilton am Sonntag die letzten 55 Grand-Prix-Runden der Saison. Weil die WM schon entschieden ist, kreisen die Debatten im Fahrerlager schon um 2018.

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DER NÄCHSTE TITELKAMPF

Champion Hamilton wünscht sich nicht allein Dauerrivale Sebastian Vettel als Gegner. „Es wäre schön, wenn Renault einen besseren Motor baut und dann auch Red Bull und McLaren mitmischen würden“, sagte der Brite. Prompt musste sich das Red-Bull-Duo Daniel Ricciardo und Max Verstappen Fragen stellen, ob ihr gutes Verhältnis bei der Fahrt um Titel leiden würde. „Es wäre schön, wenn Max auf meiner Geburtstagsliste bleiben würde“, sagte Ricciardo. Auch Verstappen betonte den gegenseitigen Respekt und sagte: „Ich hoffe, wir bleiben für eine lange Zeit Teamkollegen.“

ALONSOS NEUES ABENTEUER

Auf der Suche nach Erfolg probiert es Fernando Alonso neben der Formel 1 nun auch im Langstrecken-Sport. In Bahrain testete der Spanier einen Toyota-Sportwagen, im nächsten Jahr wird er auch beim 24-Stunden-Rennen in Daytona starten. „Ich glaube an mich selbst und kann mich schnell umstellen“, sagte der McLaren-Pilot. Alonsos Traum ist es, neben seinen früheren Formel-1-Siegen in Monaco auch die 24 Stunden von Le Mans und die 500 Meilen von Indianapolis zu gewinnen - die sogenannte „Triple Crown“ des Motorsports.

FRISCHE GUMMIS

In der kommenden Saison wird die Reifenpalette der Formel 1 noch breiter und farbenfroher. Statt fünf stehen den Teams dann sieben Gummimischungen zur Verfügung. Neu ist ein extrem weicher Reifen, der „hypersoft“ heißen wird. Am anderen Ende des Spektrums gibt es eine Mischung mit dem Namen „superhart“, die künftig durch einen orangen Streifen gekennzeichnet ist. „Die neue Bandbreite besteht aus schnelleren Reifen, die zu härteren und spektakuläreren Rennen führen sollten“, sagte Pirelli-Direktor Mario Isola. Ziel sei, dass es bei den meisten Rennen mindestens zwei Boxenstopps pro Fahrer gebe.

MEHR SICHERHEIT

Zum letzten Mal werden die Autos in Abu Dhabi ohne den „Halo“ genannten Cockpitschutz fahren. Ab der kommenden Saison ist der ringförmige Bügel über dem Helm des Fahrers Pflicht. „Es ist das letzte Rennen, in dem die Autos gut aussehen. Vom nächsten Jahr an geht es nur noch abwärts“, sagte Mercedes-Pilot Hamilton. Bei vielen Fahrern ist das Bauteil nicht wirklich beliebt. Die Hoffnung ist nun, dass die Designer der neuen Autos das „Halo“ zumindest möglichst unscheinbar gestalten.