Finale auf Hockenheimring DTM-Chef Berger wünscht sich offenen Titelkampf von Audi

Hockenheim (dpa) - DTM-Chef Gerhard Berger wünscht sich beim Saisonfinale, dass Audi alle seine Titelkandidaten frei fahren lässt und nicht voll auf Spitzenreiter Mattias Ekström setzt.

Foto: dpa

„Wenn jeder freie Fahrt hat, dann wird es super interessant. Da würde ich nicht unbedingt auf Ekström setzen. Dieses Szenario wäre mein Traum, aber da habe ich natürlich keinen Einfluss drauf“, sagte der Österreicher der Deutschen Presse-Agentur vor dem vorletzten Rennen am Samstag (14.45 Uhr) auf dem Hockenheimring.

Der 39 Jahre alte Schwede Ekström geht mit 21 Punkten Vorsprung in das Rennwochenende. Seine schärfsten Verfolger René Rast, Jamie Green und Mike Rockenfeller fahren ebenfalls alle für Audi. „Audi müsste in einer Situation sein, wo sie die frei fahren lassen. Dann können Rast, Green und Rockenfeller das Thema vielleicht noch für sich entscheiden“, sagte Berger.

Audis Motorsportchef Dieter Gass betonte am Abend vor dem Rennen lediglich, ihm sei wichtig, „dass der Meister die Ringe vorne dran hat“. Für Audi wäre es der erste Fahrertitel seit dem von Rockenfeller in der Saison 2013.

Weiter rechnet Berger fest mit Audi, BMW und Mercedes für die kommende Saison. Auf die Frage, ob mit Stand vor dem Saisonfinale auf dem Hockenheimring an diesem Wochenende zu hundert Prozent sicher sei, dass alle Hersteller auch in der kommenden Saison an den Start gehen, antwortete Berger: „Ja.“

Mercedes wird die Tourenwagen-Serie nach der Saison 2018 verlassen. Audi und BMW wollen über die kommende Saison hinaus in der DTM aktiv bleiben, streiten sich aber über die Regeln. Zudem läuft der TV-Vertrag mit der ARD aus und es ist unklar, von welchem Sender die DTM zukünftig übertragen wird.