Ecclestone kontert Fahrer-Kritik: Können nichts machen

Sakhir (dpa) - Bernie Ecclestone hat auf die Kritik der Piloten an der aktuellen Verfassung der Formel 1 mit Häme reagiert und ihnen ein Mitspracherecht klar verweigert. „Man sollte ihnen nicht mal erlauben zu reden.

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Sie sollten sich ins Auto setzen und fahren“, sagte der Formel-1-Geschäftsführer.

„Welches Interesse haben die Fahrer, außer das Geld mitzunehmen aus dem Sport? Du gehst mit ihnen essen und sie bezahlen nicht mal die Rechnung“, meinte der 85 Jahre alte Multimilliardär im Fahrerlager von Bahrain.

Die Fahrer könnten nichts machen, war er zuvor schon von britischen zitiert worden. „Sie sagen doch nur, was ihnen die Teams sagen“, meinte Ecclestone. Die Teams dächten, es sei ein besserer Weg, ihre Meinung zu verbreiten, weil die Leute auf die Fahrer hören. „Aber die Fahrer haben keine Stärke.“ Manche seien Schwätzer, soll er laut „Daily Mail“ auf eine entsprechende Frage geantwortet haben.

In einem Offenen Brief an die Formel-1-Besitzer und -Entscheider hatte die Fahrergewerkschaft GPDA neue Strukturen gefordert. Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel wies als einer der drei GDPA-Direktoren in Bahrain noch einmal daraufhin, dass die Formel 1 derzeit nicht den richtigen Weg eingeschlagen habe.

Bestes Beispiel dafür war das possenhafte Qualifying von Australien. Die Fahrer hatte es vor der kurzfristigen Einführung bereits kritisiert, die Teams lehnten es nach dem ersten Versuch einstimmig ab.

Dennoch wurde es für den Großen Preis von Bahrain nicht abgeschafft. Die zuständige Kommission konnte sich nicht einstimmig darauf einigen. Danach hatte Ecclestone verkündet, man folge seinem Vorschlag. Ecclestone erteilte einem Sitz der Fahrer in der Formel-1-Kommission auch eine klare Absage: „Nein.“