Formel-1-Pilot Button: Raubüberfall im Urlaub

St. Tropez (dpa) - Formel-1-Pilot Jenson Button und seine Ehefrau Jessica wurde die Tragweite des Verbrechens erst am Morgen danach bewusst. Vermutlich wurden die beiden betäubt durch Gas, verteilt durch die Klimaanlage.

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Ihnen passierte sonst nichts, dem Paar und drei weiteren Freunden, mit denen die Buttons Urlaub im südfranzösischen Nobelort St. Tropez machen, wurden aber Gegenstände im Wert von umgerechnet rund 428 000 Euro gestohlen.

Darunter auch Jessica Buttons Verlobungsring für 356 000 Euro. „Während alle Beteiligten unverletzt sind, ist es wenig überraschend, dass alle von den Ereignissen erschüttert sind“, hieß es in einer Mitteilung am Freitag auf Buttons Facebook-Seite.

Sie seien in einem gemieteten Haus gewesen, als am Montagabend zwei Männer einbrachen. Diese hätten Schmuck gestohlen, als alle schliefen. Das britische Boulevardblatt „The Sun“ zitierte eine Button nahestehende Person: „Die Einbrecher waren in demselben Raum wie er (Jenson) und Jessica und durchwühlten alle Schubladen.“ Das zu wissen, sei eine „entsetzliche Erfahrung“.

Button sei davon überzeugt, dass die Diebe Betäubungsgas durch die Klimaanlage in das Haus geleitet hätten. Er und seine Frau sowie die drei Freunde hätten von dem Einbruch selbst nichts mitbekommen und ihn erst am Morgen realisiert beim Aufwachen.

Die Polizei habe angedeutet, dass es ein wachsendes Problem in der Region sei, dass die Einbrecher soweit gehen würden, Gas ins Haus zu leiten bevor sie eindringen, schrieb Button. So war der ehemalige französische Fußballstar Patrick Vieira 2006 in Cannes mit Frau und Tochter Opfer eines ähnlichen Verbrechens geworden.

Auch für Button ist es nicht der erste schwere Schreckmoment. Der 35 Jahre alte Weltmeister von 2009 war 2010 in Sao Paulo nur knapp einem bewaffneten Überfall entkommen. Der Zwischenfall hatte sich ereignet, als der McLaren-Pilot auf dem Rückweg von der Strecke in Interlagos zum Hotel gewesen war. Buttons Fahrer hatte damals geistesgegenwärtig reagiert. „Es war beängstigend“, hatte der Formel-1-Star nachher dennoch eingeräumt.