Betreiber dementieren Aus für Monza-GP
Monza (dpa) - Das Aus für den traditionsreichen Formel-1-Grand-Prix in Monza ist nach Angaben der Streckenbetreiber keinesfalls besiegelt.
„Das Autodromo Nazionale di Monza hat keine offizielle Mitteilung über ein mögliches Scheitern der Verhandlungen erhalten“, schrieb das Unternehmen auf Facebook und dementierte damit Medienberichte über ein angebliches Ende der Gespräche. Der Präsident des italienischen Automobilverbandes, Angelo Sticchi Damiani, tue „alles Mögliche“, damit auch ab 2017 weiter Rennen in Monza stattfinden könnten.
Sticchi Damiani hatte vor einigen Tagen in der Tageszeitung „Il Fatto Quotidiano“ ein Scheitern der Gespräche angedeutet und damit für Aufsehen gesorgt: „Es war alles umsonst, es gibt keinen Verhandlungsspielraum mehr.“ Später ruderte er jedoch wieder zurück und erklärte dem „Corriere della Sera“: „Die Verhandlungen über die Zukunft des GP werden fortgesetzt. Monza ist weiterhin erste Wahl, auch wenn es große Schwierigkeiten gibt.“
Die Zukunft der Traditionsrennstrecke Monza im Formel-1-Kalender ist bereits seit längerem offen, der Vertrag endet nach dieser Saison. Es laufen Verhandlungen zwischen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone und den Italienern über eine Verlängerung des Vertrags; sie drohen jedoch an den fehlenden finanziellen Mitteln in Italien zu scheitern.