Der Speed stimmt - Ferrari freut sich aufs Heimspiel
Spa-Francorchamps (dpa) - An den Cantuccini hatte Sebastian Vettel länger zu kauen als an dem nächsten unglücklichen Rennen in diesem Jahr. „Wir können erhobenen Hauptes die Strecke hier verlassen“, betonte er im Motorhome seines Ferrari-Rennstalls.
Das typisch italienische Gebäck hatte gemundet, und Vettel zeigte sich trotz Platz sechs nicht unzufrieden mit der „Roten Göttin“. „Ich glaube, wir hätten auf Platz zwei fahren können“, sagte er.
Rang sechs wurde es für Vettel, Platz neun für Kimi Räikkönen. Beide fuhren den Großen Preis von Belgien mit beschädigten Autos, nachdem sie in der ersten Kurve miteinander kollidiert waren. Der Speed sei aber sehr gut, versicherte Vettel. „Daher freuen wir auf Monza“, betonte Teamchef Maurizio Arrivabene.
2010 durften die Tifosi zum bislang letzten Mal einen Ferrari-Sieg (Fernando Alonso) im Königlichen Park bejubeln. Danach gewannen Vettel (2x) im Red Bull und Lewis Hamilton (3x) im McLaren oder Mercedes. Ein Podiumsplatz sollte diesmal für Ferrari drin sein. Der erste Sieg in diesem Jahr scheint gegen die Silberpfeile indes kaum möglich. In der vergangenen Saison schaffte es Vettel, der in Monza einst seinen ersten GP-Sieg feierte, auf Rang zwei. Daran hätte er sicher auch nicht lange zu kauen.