Die deutschen Fahrer in der Einzelkritik
Greater Noida (dpa) - Der Start-Ziel-Sieg von Sebastian Vettel im Red Bull stellte beim Großen Preis von Indien alles in den Schatten.
Allerdings konnte auch Nico Hülkenberg nach einer schwachen Qualifikation für das einheimische Force-India-Team noch überzeugen. Nico Rosberg verpasste im Mercedes die Top Ten, Michael Schumacher gab kurz vor Schluss auf. Timo Glock verlor das Teamduell.
Sebastian Vettel: Ein einsames Rennen an der Spitze. Vettel verteidigte seine 35. Karriere-Pole beim Start gegen Teamkollege Mark Webber, zog als erster in die erste Kurve und raste am Ende als Erster wie vor einem Jahr durchs Ziel. Es war der perfekte Abschluss eines von Vettel von der ersten Trainingsrunde an dominierten Wochenendes.
Nico Hülkenberg: Die indische Ehre gerettet. Nur als Zwölfter gestartet, machte der Emmericher im Force India gleich drei Plätze gut. Dann legte sich Hülkenberg den Sauber-Piloten Sergo Perez zurecht. In Runde 14 schoss er mit 317 Sachen am Mexikaner vorbei auf Platz acht.
Nico Rosberg: Ohne Punkte. Der Wiesbadener konnte im Mercedes seinen zehnten Startplatz nicht bis ins Ziel retten. In der 26. Runde konterte er noch einem Überholversuch von Bruno Senna. Am Ende lag der Brasilianer dann doch auf dem zehnten Platz. Rosberg wurde Elfter.
Michael Schumacher: In der Qualifikation kam Schumacher im Mercedes nicht in die Top Ten. Im Rennen war nach wenigen Metern die Luft raus. Statt von Startrang 14 Boden gut machen zu können, raubte ein Plattfuß im viertletzten Rennen seiner Karriere alle Hoffnungen. Schumacher wurde schnell überrundet, machte einmal aber offenbar nicht Platz. Gegen den 43-Jährigen wurde wegen Missachtung der blauen Flaggen ermittelt. Das Rennen hatte er vorzeitig in der 58. Runde beendet. Er wurde als 22. geführt.
Glock: Sogar vor Landsmann Schumacher. Allerdings nur dessen Pech zu Rennbeginn geschuldet und am Ende dann der Aufgabe des Rekordchampions. Glock verlor das Teamduell gegen Charles Pic als 20. einen Rang hinter dem Franzosen.