Die deutschen Piloten in der Einzelkritik

Valencia (dpa) - Achtes Saisonrennen, sechster Sieg. Die Formel Vettel geht weiter. Während der Heppenheimer Red-Bull-Pilot einmal mehr das Maß aller Dinge war, erlebte Kumpel Michael Schumacher in Valencia ein Formel-1-Rennen zum Vergessen.

Nach dem starken Qualifikationsauftritt für den Großen Preis von Europa mit fünf Deutschen in den Top Ten, fiel das Rennergebnis nicht mehr ganz so prächtig aus.

Sebastian VETTEL: Perfekt. Alles passte. Die Taktik, das Auto, der Fahrer. Wieder einmal eine Demonstration der Stärke, auch der Nervenstärke des 23 Jahre alten Titelverteidigers. Vettel startete von Platz 1, im Ziel war er auch als Erster. Dazwischen war er im Red Bull zu schnell, um jemals ernsthaft in Gefahr gebracht zu werden.

Nico ROSBERG: Machte gleich am Start Plätze gut. Reihte sich im Mercedes erstmal auf Rang sechs ein. Konnte Jenson Button nicht lange hinter sich halten. Führte dann das deutsche Quartett mit ihm, Schumacher, Nick Heidfeld und Adrian Sutil ein paar Runden an. Kam aber an Red Bull, Ferrari und McLaren nicht ran. Platz 7.

Adrian SUTIL: Zum dritten Mal in diesem Jahr in den Punkterängen. Neunter Platz. Der Gräfelfinger hielt sich dabei im Force India auch Lotus-Renault-Pilot und Landsmann Nick Heidfeld erfolgreich vom Leib.

Nick HEIDFELD: Unauffälliges Rennen. Als erster von den deutschen Fahrern zum Reifenwechsel an die Box. Ansonsten bei dem von Taktik geprägten Rennen weder besonders positiv noch negativ aufgefallen. Ein Punkt (10. Platz) ist nicht mehr als Pflichterfüllung für den Lotus-Renault-Piloten.

Michael SCHUMACHER: Rennen zum Vergessen. Nachdem ihm Witali Petrow mit dem Lotus Renault über den Frontflügel gefahren war, konnte Schumacher alles vergessen. Das erfolgreiche Überholmanöver gegen Landsmann Adrian Sutil trotz Beschädigung war ein schwacher Trost. Schumacher wurde während seines dritten Boxenstopps von Vettel im 33. Umlauf überrundet. (17. Platz)

Timo GLOCK: Fährt in seiner eigenen - bescheidenden - Liga. Konnte im schachen Marussia-Virgin immerhin seinen Teamkollegen einen Platz hinter sich halten. Dennoch nur 21.