Mit 19 Jahren verließ der Sohn eines rennsportbegeisterten Tankstellenwärters seine australische Heimat, um in England eine Karriere im Motorsport zu starten. Mit Erfolg: Über mehrere Formel- und GT-Klassen gelang Webber 2002 bei Minardi der Sprung in die „Königsklasse“.
Über 150 Rennen später ist der inzwischen 34-Jährige zu einem Titelanwärter gereift. Wäre da nicht sein elf Jahre jüngerer Teamkollege Sebastian Vettel, es hätte bereits in der vergangenen Saison zum Gewinn der Weltmeisterschaft reichen können. Vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi lag Webber in der Fahrerwertung noch sieben Punkte vor dem Heppenheimer. Doch während sich der Shootingstar mit einem Sieg zum Champion krönte, fuhr der „Aussie“ nur auf Rang acht und fiel auf WM-Rang drei zurück. „Vettel hat es verdient“, gratulierte Webber fair, nachdem es unter der Saison noch zahlreiche Querelen und sogar eine Kollision der beiden Stallgefährten in Istanbul gegeben hatte. Webbers Rolle bei den Roten Bullen aus Österreich ist klar. Auch ohne offizielle Teamorder und „Weltmeisterbonus“ für Vettel (Konzernchef Dietrich Mateschitz) ist er nur die Nummer zwei im Team.
(Stand: März 2011)