Ecclestone: „Nichts hat sich je geändert“
Spa-Francorchamps (dpa) - Für Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone hat sich trotz seines langwierigen Prozesses in München nichts an seiner Position verändert.
„Ich war ein paar Tage nicht im Büro, das war alles“, sagte der 83 Jahre alte Top-Manager dem britischen Motorsportmagazin „autosport“ vor dem Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps. „Nichts hat sich je geändert.“ Dem britischen Sender BBC sagte Ecclestone, er wolle die Formel-1-Geschäfte „so lange wie ich kann“ weiterführen.
Vor etwa zweieinhalb Wochen wurde das drei Monate dauernde Verfahren wegen angeblicher Bestechung des früheren Bankvorstands der BayernLB, Gerhard Gribkowsky, gegen die Bezahlung einer Rekordsumme eingestellt. Ecclestone hat die 100 Millionen Dollar inzwischen überwiesen.
Ecclestone sagte, er wolle sich in der zweiten Saisonhälfte um Probleme wie sinkende Zuschauerzahlen kümmern. Eine Arbeitsgruppe befasse sich bereits damit. „Wir reden darüber mit den TV-Leuten“, erklärte der Brite. Die Einschaltquoten sänken überall. Zum WM-Kalender für 2015 erklärte der Grand-Prix-Boss, er zweifle daran, dass das geplante Rennen in New Jersey tatsächlich stattfinde. Dieser neue US-Grand-Prix wurde schon mehrmals verschoben.