Ecclestone und Weltverband: Neuer Grundlagenvertrag
Budapest (dpa) - Der Internationale Automobilverband FIA und die Formel-1-Gruppe haben sich weitgehend auf einen neuen Grundlagenvertrag geeinigt.
Beide Seiten unterzeichneten am Samstag vor dem Großen Preis von Ungarn in Budapest ein Abkommen, in dem der Rahmen für das künftige Concorde Agreement festgelegt ist. „Yeah, es ist durch“, sagte Chefpromoter Bernie Ecclestone mehreren englischen Zeitungen. „Wir sind uns mit der FIA einig.“ Damit sei alles klar.
„Das Abkommen gilt sieben Jahre“, teilte der britische Formel-1-Boss weiter mit. Die Teams müssten dem Dachverband einen etwas höheren Beitrag leisten. Dies war einer der am meisten umstrittenen Punkte im neuen Concorde Agreement. Im Gegenzug erhalten die Rennställe aber wohl auch mehr Einfluss auf Regelfragen. „Es gab viele Dinge, die wir klären mussten“, wies Ecclestone auf die schwierigen und langwierigen Verhandlungen hin. Die peniblen Anwälte hätten einen früheren Abschluss der Verhandlungen verhindert.
Im Concorde Agreement werden unter anderem die Verteilung der TV-Gelder und zahlreiche weitere grundlegende Richtlinien in der Formel 1 geregelt. Dabei gab es auch in der Vergangenheit angesichts teilweise extrem konträrer Interessen immer große Diskussionen.
Wie die FIA in einer knappen Pressemitteilung weiter bekanntgab, tritt das Abkommen in Kraft, wenn es die jeweiligen Entscheidungsgremien der beiden Parteien in den kommenden Wochen unterzeichnet hätten. Der alte Grundlagenvertrag war Ende des Vorjahres ausgelaufen. Einzel-Abkommen zwischen Ecclestone und den Teams regeln derzeit die Rechte und Pflichten der Vertragspartner, bis das neue Concorde Agreement in Kraft tritt.