Ecclestone weist Gerüchte über Michelin-Rückkehr zurück
Stuttgart (dpa) - Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone hat Gerüchte über eine Rückkehr des französischen Reifenlieferanten Michelin zurückgewiesen.
Das Formula One Management und der aktuelle Ausrüster Pirelli hätten einen gültigen Vertrag, wurde der 82-jährige Brite von mehreren Medien übereinstimmend zitiert. Eine Einigung zwischen dem italienischen Exklusivausstatter und dem Internationalen Automobilverband FIA halte Ecclestone nicht für zwingend. „Ich denke, wir brauchen gar keine.“ Die FIA habe nur eine regulierende Funktion inne.
Ecclestones Angaben zufolge stehen die elf Formel-1-Rennställe voll hinter Pirelli: „Alle Teams, die mit mir gesprochen haben, sagen, dass sie sehr glücklich mit Pirelli sind.“
Pirelli hat mit dem Rechteinhaber der Formel 1 und fast allen Teams schon einen Vertrag für die kommende Saison unterschrieben. Wer letztlich aber Ausrüster wird, liegt in der Entscheidungsgewalt der FIA mit seinem französischen Präsidenten Jean Todt. Michelin soll bei Todt bereits sein Interesse bekundet haben.
Schon seit geraumer Zeit wird über eine Michelin-Rückkehr spekuliert. Ein mögliches Comeback der Franzosen in die Formel 1 stößt bei Ausrüster Pirelli in der aktuellen Situation auf wenig Verständnis. Pirellis Motorsportchef Paul Hembery hatte am Rande des Grand Prix von Belgien ein Angebotsduell zwischen den beiden Herstellern als absurd bezeichnet. Denn viel Zeit, um die Reifen für die neue Saison herzustellen und an die Regelreform mit der Rückkehr der Turbomotoren anzupassen, bleibe nicht.