Es ist Monaco-Zeit: Formel-1-Defilee im Jachthafen
Monte Carlo (dpa) - Auf den Jachten wird noch gebohnert, in den Straßen werden die Fangzäune fertig justiert. Noch tummeln sich Fußgänger und Autos dort, wo schon am Donnerstag weit über 700 PS starke Formel-1-Autos durchrasen.
Es ist Monaco-Zeit, es ist Klassiker-Zeit.
Hier ist alles anders. Und das meiste ist noch, wie es früher schon war. Zum 63. Mal wird der Große Preis in den Straßen von Monte Carlo ausgefahren; vorbei am Casino, durch den legendären Tunnel, vorbei am Schwimmbad, ab durch die Rascasse-Kurve. Die Boxengasse ist beengt, das Fahrerlager nicht minder. Die Strecke ist es erst recht. Auslaufzonen? Fehlanzeige! Fehler enden in der Leitplanke. Safety-Car-Phasen gehören zum Monaco-Rennen wie die betuchte Gesellschaft und die, die gern dazugehören möchten.
Monaco birgt, was Fans von der Motorsport-Königsklasse erwarten: Glamour und Action. Und den (Wage-)Mut, den die Fahrer haben müssen, um mit 300 Sachen durch die Straßen zu rasen. „Überholen ist fast unmöglich, es kann extrem frustrierend sein. Wenn du aber die perfekte Runde hinkriegst oder es schaffst vorbeizukommen, ist das Gefühl umso besser“, sagt Fernando Alonso. Er muss es wissen: Der zweimalige Weltmeister gewann in Monaco 2006 und 2007.