FIA-Präsident Todt verteidigt Gebührenerhöhung

Stuttgart (dpa) - Jean Todt, der Präsident des Internationalen Automobil-Verbandes FIA, hat die zum Teil drastischen Gebührenerhöhungen für die Formel 1 verteidigt.

„Die kleineren Teams werden weniger bezahlen, da sie 500 000 bis 800 000 US-Dollar bezahlen“, sagte der Franzose im Interview der Online-Ausgabe des englischen Magazins „Autosport“. „Die größten Teams mit dem größten Einkommen werden mehr bezahlen.“

Die Rennställe müssen künftig 500 000 Dollar Startgebühr an den Dachverband entrichten. Bislang betrug diese 399 800 Dollar. Zudem müssen die Teams erstmals für Punkte Gelder an die FIA abgeben. Ein WM-Zähler kostet künftig 5000 Dollar. Der Konstrukteurs-Weltmeister muss sogar 6000 Dollar pro Punkt bezahlen. Todt rechtfertigte die Gebühren: „In jedem demokratischen Land muss man Steuern bezahlen, die vom Einkommen abhängen.“

Der FIA-Präsident verteidigte auch die Verteuerung der Superlizenz für die Rennfahrer angesichts deren hoher Gehälter. „Ich freue mich für die Fahrer, weil sie es verdienen, aber wenn du 20 bis 30 Millionen Dollar bekommst, kannst du es dir auch leisten, 250 000 Dollar für die Superlizenz zu bezahlen.“ Wer nichts verdiene, bezahle auch nur 10 000 Dollar.