Formel 1 auf Rekordkurs: Sechs Sieger in sechs Rennen?

Monte Carlo (dpa) - Die Formel 1 steht in Monaco vor einem Rekord. Noch nie in der 63-jährigen Geschichte der Königsklasse gab es sechs verschiedene Sieger in den ersten sechs Saisonrennen. In diesem Jahr gewannen fünf Piloten aus fünf Teams die bisherigen fünf Grand Prix.

Heißt der Gewinner im Fürstentum am Sonntag nicht Jenson Button, Fernando Alonso, Nico Rosberg, Sebastian Vettel oder Pastor Maldonado, wäre die Rekordmarke perfekt.

Erst zum vierten Mal in der Formel-1-Historie gelang keinem Fahrer in den ersten fünf Saisonrennen mehr als ein Sieg. McLaren-Pilot Button gewann zum Auftakt in Australien, Alonso steuerte seinen Ferrari danach in Malaysia als Erster ins Ziel. Nico Rosberg triumphierte in China im Mercedes, Red-Bull-Star Vettel war in Bahrain erfolgreich. Zuletzt überraschte der Venezolaner Maldonado in Spanien mit seinem Sieg im Williams alle.

Zuletzt hatte es so etwas 1983 gegeben. Nelson Piquet siegte in Brasilien, John Watson beim Großen Preis der USA-West und Alain Prost in Frankreich. In San Marino war Patrick Tambay der Schnellste, in Monaco dann Keke Rosberg. Im sechsten Rennen beendete Prost die Serie und feierte seinen zweiten Saisonerfolg.

1975 hießen die Sieger der ersten fünf WM-Läufe Emerson Fittipaldi, Carlos Pace, Jody Scheckter, Jochen Mass und Niki Lauda. Rennen Nummer sechs fand in Lauda dann erstmals einen Wiederholungstäter.

Zum ersten Mal fünf verschiedene Gewinner zum Auftakt gab es 1967. Pedro Rodriguez, Denis Hulme, Jim Clark, Dan Gurney und Jack Brabham fuhren nacheinander auf Platz eins. Im sechsten Saisonlauf gelang dann Clark sein zweiter Sieg.