Hülkenberg-Debüt mit Hindernissen
Jerez de la Frontera (dpa) - Am letzten Testtag in Jerez de la Frontera durfte endlich auch Nico Hülkenberg ran. „Er kriegt ein Gefühl für sein neues Büro“, twitterte prompt sein Force-India-Rennstall.
Aus „Hulks“ Testdebüt im VFM05 war nichts geworden, nachdem Ersatzpilot Jules Bianchi den neuen Wagen bei einem Abflug am Morgen demoliert hatte.
Ein Jahr als Test- und Ersatzpilot liegen hinter Hülkenberg. Was er kann, hat der Rheinländer aber schon oft bewiesen. Der 24-Jährige ist Meister der Formel-1-Nachwuchsklasse GP2 (2009), Champion der Formel 3 Euroseries (2008), Gewinner der A1-Serie (2007) und der Formel BMW-ADAC (2005).
Hülkenbergs Karriere ging stets steil nach oben: Vor zwei Jahren feierte er seine Rennpremiere in der Formel 1. Doch nach einer Saison als Stammfahrer beim britischen Traditionsrennstall Williams wurde Hülkenberg wieder ausgemustert. Nicht mal seine sensationelle Pole Position beim Großen Preis von Brasilien konnte ihn retten.
Bei Force India wartete Hülkenberg dann geduldig ohne Murren auf seine Chance. Er überzeugte das Team um Mitbesitzer Vijay Mallya mit guten Ergebnissen bei seinen Freitagseinsätzen und löste Landsmann Adrian Sutil ab.