Hülkenberg hält Wechsel zu Lotus weiter für möglich

Austin (dpa) - Trotz seiner Absage für die beiden letzten Saisonrennen hält Nico Hülkenberg einen Wechsel zu Lotus im nächsten Jahr weiterhin für möglich.

„Wir haben grundsätzlich überlegt, alles abgewägt und dann so entschieden“, sagte der Formel-1-Pilot aus Emmerich in Austin vor dem Großen Preis der USA. „Es gibt diese beiden Rennen, aber auch die Zukunft.“ Seine Entscheidung bedeute nicht, dass „Lotus in Zukunft“ nicht möglich sei.

Hülkenberg und sein Manager Werner Heinz hatten zuvor beschlossen, das Angebot von Lotus abzulehnen und für Sauber die Saison zu Ende zu fahren. Das Team wollte den WM-Elften als Ersatz für Kimi Räikkönen für Austin und den Grand Prix eine Woche später in Sao Paulo verpflichten. Räikkönen wird am Rücken operiert und kann vor seinem Wechsel zu Ferrari im nächsten Jahr nicht mehr fahren.

Lotus hatte auch Michael Schumacher gefragt. Der siebenmalige Weltmeister aus Kerpen lehnte aber ein Comeback ab. Jetzt steuert der Finne Heikki Kovalainen in den beiden Rennen den Lotus.

Hülkenberg hat nach eigenen Angaben für 2014 drei Optionen: Lotus, Sauber und Force India, wo derzeit Adrian Sutil (Gräfelfing) unter Vertrag steht. Er hoffe, die Entscheidung falle bald, sagte der 26-Jährige: „Ich habe keine Angst, dass ich ohne Cockpit dastehe.“ Zugleich räumte Hülkenberg ein, dass es ihn getroffen habe, kein Angebot von McLaren bekommen zu haben. „Das ist ein bisschen komisch.“ Das britische Team ersetzt in der kommenden Saison den Mexikaner Sergio Perez durch seinen Nachwuchspiloten Kevin Magnussen.