Immer dieser Inder: Vettel-Zoff mit Karthikeyan

Austin (dpa) - Ein Inder ist Fernando Alonsos seltsamster Helfer im Formel-1-Titelrennen. Schon zum zweiten Mal kostete eine Begegnung mit Narain Karthikeyan im HRT Sebastian Vettel WM-Punkte, die am Ende fehlen könnten.

In Austin fühlte sich der Red-Bull-Fahrer vom Hinterbänkler aufgehalten, nur deshalb habe der spätere Sieger Lewis Hamilton aufschließen und überholen können. Wütend beschwerte sich Vettel danach via Boxenfunk über Karthikeyan.

Schon in Malaysia hatte der Hesse den Inder wüst als „Gurke“ beschimpft, als er sich beim Überrunden am HRT den Reifen aufschlitzte. Statt als Vierter zwölf Punkte zu holen, ging Vettel leer aus. Mit diesen Zählern wäre der 25-Jährige jetzt schon Weltmeister.

Doch Karthikeyan konterte Vettels Vorwürfe verärgert. „Ich kann diesen Blödsinn nicht mehr hören“, sagte der 35-Jährige. Rennleiter Charlie Whiting habe zuvor allen Fahrern erklärt, wie sie sich in der fraglichen Streckenpassage zu verhalten hätten. Daran habe er sich gehalten. „Vettel war bei der Fahrerbesprechung dabei. Hat er nicht zugehört? Warum beschwert er sich dann? Er tut es zu oft und zu heftig. Das regt mich langsam auf“, schimpfte Karthikeyan.