Internationale Pressestimmen zum GP von Singapur
Berlin (dpa) - Die beeindruckende Alleinfahrt von Sebastian Vettel in der Formel 1 ist auch das große Thema der internationalen Presse. Ein Überblick:
GROSSBRITANNIEN:
„The Sun“: „Jenson Button war der letzte Aufrechte in Singapur, als Sebastian Vettel dicht zu Titelehren vordrang. Der zweite Platz des britischen Asses auf dem Flutlichtkurs verhinderte zumindest für ein paar Wochen, dass der Name seines Rivalen schon jetzt als der des jüngsten Formel-1-Doppelweltmeisters im Licht erstrahlt.“
„Daily Mirror“: „Der junge Deutsche stürmte zu seinem neunten Sieg in 14 Rennen, um seine Gegner im Titelkampf 2011 zu zerstören. Letztes Jahr dauerte es bis zum letzten Rennen und wurde zu einem Thriller unter Vieren. Dieses Mal wird es nicht einmal bis zum letzten Monat dauern.“
„Daily Telegraph“: „Das Titelrennen - wenn man es so nennen kann - geht jetzt in Japan weiter, dem Schauplatz von so vielen Showdowns in der Formel-1-Geschichte. Sebastian Vettel braucht in Suzuka nur noch einen Punkt, um sein Werk komplett zu machen, nachdem er im Flutlicht von Singapur eine weitere Demonstration in der Kunst des Start-Ziel-Sieges abgeliefert hat.“
„The Times“: „(Lewis) Hamilton hatte sich als Dauer-Champion gesehen. Aber jetzt muss er zusehen, wie ein Fahrer - zwei Jahre jünger als er selbst - zum Seriensieger wird. Das hatte der McLaren-Mann als sein Grundrecht angesehen.“
SPANIEN:
„El País“: „Vettel fehlt noch eine Spazierfahrt zum Titelgewinn. Dann ist er der jüngste zweifache Weltmeister der Formel-1-Geschichte.“
„La Vanguardia“: „Das Urteil in der diesjährigen Formel 1 ist gesprochen. Vettel wird Weltmeister, wenn er beim nächsten Rennen unter den ersten Zehn ist.“
„Marca“: „Vettel, Punkt und Schluss. Der Deutsche begeht nicht den geringsten Fahrfehler und nutzt das Potenzial der Red-Bull-Wagen voll aus.“
„Sport“: „Vettel fährt in einer anderen Liga. Ferrari braucht ein Wunder, um auf dem Gebiet der Technik das verlorene Terrain wettzumachen. Die Red Bulls haben ihr Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft.“
ITALIEN:
„La Gazzetta dello Sport“: „Super-Vettel. Ein Mann allein an der Spitze. Sein Triumph ist nur noch einen Punkt entfernt. Red Bull wird ihm ein Denkmal setzen. Michael Schumachers Crash ist nur schwer zu rechtfertigen.“
„La Repubblica“: „Sebastians 9. Symphonie - jetzt fehlt ihm nur noch ein Punkt. Um den Herrscher Vettel noch zu stoppen, bedürfte es einer Revolution.“
„Tuttosport“: „Formel Vettel.“
„Corriere della Sera“: „Die 9. Symphonie von Vettel. Ein Punkt noch und er hat den Titel.“
„Libertà“: „Den König von Singapur trennt nur noch ein Punkt vom WM-Titel.“
„Corriere dello Sport“: „Immer wieder Vettel - jetzt fehlt ihm nur noch ein Punkt.“
ÖSTERREICH:
„Der Standard“: „Sebastian Vettel bringt es auf den Punkt.“
„Die Presse“: „Dem Rest des Feldes bleibt die Statistenrolle. Vettels Vorsprung ist zu groß, seine Überlegenheit zu eklatant. Den Verfolgern fehlt es an Selbstvertrauen und Konstanz. Und an Vorstellungskraft.“
„Kurier“: „Keine Party für den König der Nacht. Der Champagner bleibt verschlossen, die Weltmeister-T-Shirts bleiben eingepackt und werden zum nächsten Rennen nach Japan transportiert.“
„Krone“: „Ein Pünktchen fehlt noch - aber spätestens in 14 Tagen in Suzuka wird Sebastian Vettel als jüngster Doppel-Weltmeister feststehen. Beim Flutlicht-Klassiker in Singapur ließ der Red-Bull-Superstar der Konkurrenz wieder einmal nicht den Funken einer Chance.“
„Kleine Zeitung“: „Vettels Krönung wartet in Japan. Der 24-jährige Deutsche dominiert die Formel-1-Saison in fast schon beängstigender Manier.“