Konspirationstheorie: Vettel sollte eingebremst werden

Valencia (dpa) - Sebastian Vettel und Red Bull trauten der Entscheidung der Rennleitung nicht. „Ich denke, der Grund ist klar, warum das Safety Car kam. Ich glaube, eine Gefahr bestand nicht“, kommentierte Doppelweltmeister Vettel.

„Vielleicht kann man das so sehen: Vettel war zu weit vorne und man wollte das Feld wieder näher zusammenbringen“, sagte Motorsportchef Helmut Marko und schürte damit die Verschwörungstheorie gegen den Formel-1-Titelverteidiger.

Bis dahin hatte Vettel souverän im Hafen von Valencia auf Siegkurs gelegen. Souverän bedeutete in diesem Fall mit rund 20 Sekunden Vorsprung auf den ersten Verfolger - Welten in der Formel 1. Nach der Rennberuhigung wegen des hart geahndeten Unfalls von Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne (25 000 Euro Strafe und zehn Startplätze in Silverstone zurück) mit Heikki Kovalainen überhitzte dann aber die Lichtmaschine im Red Bull. Der Motor schaltete sich daraufhin aus. Das war's.

Er rede nicht gern über 'hätte und wäre', aber jeder habe gesehen, „was wir hätten leisten können“, meinte Vettel, der auch noch unmittelbar nach dem Ende der Safety-Car-Phase vorn gelegen hat. Bis sein Wagen zum ersten Mal in dieser Saison nicht mehr wollte und er hilflos die Rivalen überholen lassen musste.