Lauda will Gespräch mit Ecclestone

Suzuka (dpa) - Das deutsche Formel-1-Team Mercedes hat sich nach dem Japan-Sieg von Silberpfeil-Pilot Lewis Hamilton vor Teamkollege Nico Rosberg über mangelnde TV-Präsenz beklagt.

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„Ich war nicht sicher, wo wir während des Rennens waren“, meinte Teamchef Toto Wolff nach dem Großen Preis am Sonntag, „ich musste auf die Zeittafeln schauen, weil man die Autos auf der Strecke ja nicht sehen konnte“.

In der Tat war vor allem von Hamilton, der nach seinem Überholmanöver gleich zu Beginn gegen den von der Pole Position gestarteten Rosberg allein vorneweg fuhr, kaum etwas zu sehen. Auch das Duell Rosbergs mit Ferrari-Pilot Sebastian Vettel auf den beiden weiteren Plätzen wurde von der Regie eher selten gezeigt.

Teamaufsichtsratschef Niki Lauda kündigte deswegen ein Gespräch noch in dieser Woche mit Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone an. „Im Moment kann ich nicht viel sagen, aber es war lustig: Selbst beim Boxenstopp hat man Lewis, den Führenden, nur noch beim Herausfahren gesehen.“ Wie die Räder an Hamiltons Wagen gewechselt wurden, habe man nicht gezeigt, meinte Lauda, der nebenbei als Experte für den deutschen Privatsender RTL arbeitet.